Das perfekte Jagdwetter

Gibt es das ‘perfekte’ Jagdwetter? Ja, es gibt es…

Das Wild ähnelt dem Menschen

Um es vorab zu sagen: Das Wild passt sein Verhalten dem Wetter an!

Genau wie der Mensch hat das Wild seine Präferenzen wenn es um das Wetter geht. Abhängig vom Wetter sind Reh, Sau und Co. mal aktiver oder weniger aktiv.

Wenn wir Jäger diese Vorlieben kennen und unsere Jagd darauf abstimmen kann die Chance auf eine erfolgreiche Jagd deutlich steigen.

Die Grundsätze des perfekten Jagdwetter

Die meisten Wildarten mögen den starken Dauerregen nicht!

Am erfolgversprechendsten ist deshalb die Zeit nach starkem Regen oder Gewitter. Noch besser stehen die Chancen am Abend, wenn es kurz vor dem gewohnten Äsungsrhytmus aufhört zu regnen. Versucht man nun sein Jagdglück auf freien Flächen im Wald oder an Waldrändern an Wiesen und Feldern hat man gute Chancen auf Anblick. Hier ist es jetzt trocken, während die umgebene Natur vor sich hin tropft.

Das perfekte Jagdwetter
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Glücklich sieht anders aus

Sau(en) Wetter

Ganz anders sieht es beim Schwarzwild aus. Es ist sehr robust gegenüber schlechtem Wetter und zieht munter umher, während Hase, Fuchs und Reh sich schon lange in ihren Einständen oder im Bau sind.

Im lauten Regen kann das Schwarzwild gut und unauffällig brechen. Als unempfindlicher Jäger mit guter Regenbekleidung kann man sich dann leichter an die Sauen anpirschen.

Im Feld eignen sich besonders Mondphasen mit verhangenem Himmel und leichtem Nieselregen für einen erfolgversprechenden Ansitz. Quasi das perfekte Jagdwetter für den Sauenjäger!

Wichtig ist es, flexibel zu bleiben und auch eine Pirsch nicht zu scheuen, wenn die Schwarzkittel auf grösserer Entfernung zum Sitz bleiben.

Extreme Wetterlagen

Im Hochsommer mit Temperaturen über 30°, die auch in der Nacht nur leicht abfallen, ist meistens wenig Bewegung im Revier. Bei Hitze verringert sich der Bewegungsradius des Wildes nämlich stark.

Aber man muss nicht gleich auf das Jagen verzichten. Der Ansitz auf Schwarzwild an kühlenden Suhlen im Wald oder alternativ an Wasserlöchern im Feld bietet eine Möglichkeit, trotz extremer Hitze, Beute zu machen.

Bei Kälte ist es genau umgekehrt. Frost sorgt dafür, dass Wild meistens auf den Läufen ist. Beim ersten Schneefall zieht das Wild dagegen kaum. Hier hat man die grössten Chancen an den darauffolgenden Tagen.

Wind, Wetter und Wild?

Bei starkem Wind oder sogar einem Sturm sollte man besser zuhause bleiben!

Und das nicht nur, um Unfälle zu vermeiden. Auch das Wild fühlt sich bei Wind nicht wohl und bleibt in der Regeln in Deckung, da es überall laut rauscht und knackt. Harmlose Naturgeräusche können nur noch schwer von „Feinden“ unterschieden werden.

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Starker Regen mag das Wild nicht

Das perfekte Jagdwetter in der Übersicht

Hier eine kleine Zusammenfassung

  • Wild passt sein Verhalten auch dem Wetter an.
  • Zeit nach starkem Regen meist erfolgversprechend.
  • Schwarzwild ist deutlich robuster gegenüber miesem Wetter.
  • zur Bejagung Mondphasen mit verhangenem Himmel und leichtem Nieselregen nutzen.
  • Wild bewegt sich weniger bei hohen Temperaturen.
  • kühlende Suhlen und Wasserlöcher für den Ansitz bei extremer Hitze nutzen.
  • Frost bringt Wild auf die Läufe.
  • Schneefall lässt Wild dagegen kaum ziehen.
  • bei starkem Wind/Sturm lieber zuhause bleiben.

Mein Tipp

Eine gute App für das Handy ist Jagdwetter Mondphasen, Büchsenlicht etc. schön geordnet an einem Ort.

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